am 5. Juli fand eine Info-Veranstaltung zu diesem Thema im Gasthaus Ristorum bei den Sportfreunden Windach statt. Eingeladen hierzu habe ich als Seniorenbeauftragter für Windach. Unterstützt wurde ich durch Anja Wirth, Pflegefachfrau Diplom Pflegewirtin (FH).
Eingeladen waren auch Bürgermeister Richard Michl und der Windacher Gemeinderat. Leider scheint das Interesse des Windacher Gemeinderates an dieser Veranstaltung nicht sehr groß zu sein, denn außer Sven Sauter war niemand anwesend. Erfreulich war die überraschend hohe Beteiligung der Besucher, insgesamt 46 Personen nahmen an dieser Veranstaltung teil.
Ziel dieser Veranstaltung war es, die Bürgerinnen und Bürger über die derzeitige Situation und die unterschiedlichen Versorgungsformen im Alter zu informieren und was es dazu braucht. Laut Statistischem Bundesamt werden Pflegebedürftige zu Hause derzeit 63 % überwiegend durch Angehörige, 21 % durch ambulante Pflege-Betreuungsdienste und 16 % vollstationär in Heimen versorgt. Mit dem Bau einer seniorengerechten Wohnanlage in Windach würde die Gemeinde einen Anreiz geben, sich für diese Wohnform zu entscheiden. Durch Verkauf oder Vermietung der eigenen, oft viel zu großen Immobilie entsteht dadurch die Möglichkeit, neuen Wohnraum für junge Familien zu schaffen.
In ihrer Präsentation hat uns Anja Wirth anschaulich und ausführlich die Fakten zu Wohnreformen im Alter in Deutschland und speziell in Windach dargestellt.
Im Anschluss daran habe ich das für Windach geplante Modell vorgestellt. In Anlehnung an das Projekt „Haus der Begegnung in Kirchanschöring“, plant die Gemeinde Windach den Bau einer seniorengerechten Wohnanlage, die es den Bürgern ermöglichen soll, in ihrem Ort alt werden zu können.
Bei der anschließenden Abfrage unter den Besuchern, wer für den Bau einer seniorengerechten Wohnanlage in Windach sei, haben bis auf eine Ausnahme alle zugestimmt. In anschließenden persönlichen Gesprächen mit Teilnehmern gab es sogar konkrete Zusagen, dass sie sich dafür entscheiden könnten, sofern sie die Realisierung dieses Projekt noch erleben sollten.
Dieses Ergebnis sollte ein Beleg dafür sein, dass ausreichend Bedarf besteht und die Gemeinde nunmehr alles daran setzen sollte, dieses Projekt zeitnah zu realisieren.